YES, DON’T PANIC!

*conducting concept for improvising musicians and interacting audience*

«YES, DON’T PANIC!» ist ein demokratisches Dirigierkonzept für improvisierende Musikensembles und partizipierendes Publikum. Mit Tablets senden die Musiker*innen einander Spielanweisungen. Auch das Publikum kann diskret mit den eigenen Smartphones die Rolle der Dirigent*in übernehmen. Bei diesem Instant-Composing entstehen vielschichtige Klangwelten und überraschende Verläufe, garniert mit Humor und Wahnsinn – ein völlig neuer Zugang zur improvisierten Musik!

 

Weitere Infos:
Während eines Konzertes, eines Workshops oder einer Performance, senden die Musiker*innen in der wechselnden Rolle der Dirigent*in einander Spielanweisungen via Tablets. Auch die Menschen im Publikum können mit ihren Smartphones die Rolle der Dirigent*in übernehmen. Die Anweisungen können für jede Aufführung individuell festgelegt und partizipativ kurartiert werden: grundlegende musikalische Spiel- und Denkarten, Dynamik, Rhythmus, Klangfarbe oder komponierte Fragmente und ganze Improvisationskonzepte.

Daraus entstehen vielschichtige Klangwelten und pro Konzert einzigartige musikalische Verläufe. Die beteiligten Personen agieren auf Augenhöhe, übernehmen abwechselnd und gemeinsam Verantwortung für das musikalische Ergebnis, hören sich zu und kommunizieren aufmerksam untereinander – sie praktizieren ganz grundlegende demokratische Prinzipien.

«YES, DON’T PANIC!» kann als Hybrid sowohl analog als auch online aufgeführt werden – mit fliessenden Grenzen. Es ist ganz auf der einen oder anderen Ebene durchführbar oder in einer beliebigen Mischform. So wird die Teilnahme von überall auf der Welt niederschwellig möglich und der Zugang für Viele ist garantiert.

Die Grundlagen für diese Vision hat Marc Jenny bereits 2015 entwickelt. Es wurde in über 20 Konzerten und in Workshopformaten aufgeführt. Im 2023 wird eine neue Version von «YES, DON’T PANIC!» auf Basis aktueller Technologie entwickelt. Sie ermöglicht neue Formen der Interaktion und Partizipation, flexiblere Performancesettings und die freie Nutzung des Konzepts, bzw. der zugrundeliegenden Software für alle.

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YES, DON’T PANIC!

AKTUELLE VERSION (ab 2023)


Im Rahmen eines von JazzChur initiierten Transformationsprojekts wurde YES, DON’T PANIC! im 2023 komplett überarbeitet und im Sommer 2023 uraufgeführt. Neu kann auch das Publikum die Conducting-Rolle übernehmen. Das Konzept soll im Verlauf von 2024 für alle Interessierten frei verfügbar werden, damit alle damit eigene Projekte und Performance-Ideen umsetzen können.

 

 

YES, DON’T PANIC!

ARCHIV – 1. VERSION (2015 bis 2021)


Eine positive Haltung ist die beste Voraussetzung für Begegnungen in und mit der frei improvisierten Musik. Sei es, wenn sich Musiker begegnen, die sich noch nie gesehen haben, oder sei es, weil man sich als Publikum auf einen völlig unvorhersehbaren Trip einlässt. Kategorien wie gut oder schlecht, richtig oder falsch haben in diesem Kontext gar nichts mehr zu suchen. Man taucht nur noch ein und lässt sich treiben.

Der St. Galler Musiker Marc Jenny hat ein Konzept entwickelt für eine Performance, die Musiker in geleiteten freien Improvisationen gemeinsam auftreten lässt. Mittels Tablets sind die Spieler vernetzt und können sich in der Dirigentenrolle gegenseitig musikalische Anweisungen senden. Wie diese Anweisungen umgesetzt werden – darauf haben sie allerdings keinen Einfluss…

Das Setting lässt vieles zu und entspringt einem langgehegten Wunsch von Marc Jenny. Er möchte die Rahmenbedingungen schaffen, dass sich Musiker auf inspirierende Weise begegnen können. Es soll Platz lassen für die verschiedenen Persönlichkeiten und ihre Ideen. Das Ziel ist eine musikalisch vielseitige und überraschende Performance, die Spass macht – sowohl als Zuhörer als auch als Spieler.

«Yes, don’t panic» eignet sich ideal auch, um Räume auszuloten. Die Musiker müssen sich nur hören – aber eine Bühnensituation gibt es eigentlich nicht. Das Publikum kann zwischen den Akteuren herumwandeln, ihnen über die Schulter schauen, den Spielanweisungen folgen und sich vom Licht lenken lassen. Jeder Spieler sitzt nämlich in seinem eigenen Scheinwerferlicht. Je nach Spielsituation ändert sich die Farbe – was die Performance dem Publikum auf mysteriöse Weise ein Stück weit näherbringt. Aber es bleibt noch viel Platz für Magie – drum gilt nach wie vor: «Yes, don’t panic!»

YES, DON’T PANIC!

VERGANGENE AUFFÜHRUNGEN


Donnerstag 26. September 2019, Palace, St. Gallen

Yes don’t panic meets Chuchchepati Orchestra
Werner Hasler – Trompete & Electronics, Thomas Peter – Electronics & Surround Sound, Patrick Kessler – Kontrabass & Orchesterwart, Alfred Vogel – Drums, Marc Jenny – Kontrabass & Electronics

Mittwoch 24. Januar 2018, JazzNOW, Frauenfeld
Rahel Kraft – Stimme, Oliver Roth – Flöte, Niculin Janett – Saxophon, Noam Szyfer – Gitarre, Rätus Flisch – Kontrabass, Maris Egli – Drums

Samstag 24. Juni 2017, Weekly Jazz zu Gast aint il tablà Gartmann, Susch
KIMM Trio: Philipp Z’Rotz – Saxophon & Klarinette, Marc Jenny – Kontrabass, Emanuel Künzi – Schlagzeug
Outer String Trio: Werner Hasler – Trompete, Electronics, Carlo Niederhauser – Cello, Manuel Pasquinelli – Perkussion

Freitag 23. Juni 2017, Halle Lattich, St. Gallen
Peter Conradin Zumthor – Drums & Sounds, Flo Stoffner – Gitarre & Effects, Stefan Baumann – Cello & Electronics, Raphael Loher – Synthesizer, Piano & Toys, Marc Jenny – Kontrabass & Electronics, Lika Nüssli – multimedia sculpture

Donnerstag 22. Juni 2017, Halle Lattich, St. Gallen
Paul Giger – Violine, Michael Neff – Trompete, Roman Rutishauser – Piano, Linda Vogel – Harfe, Marc Jenny – Kontrabass, Lika Nüssli – multimedia sculpture

Sonntag 18. Juni 2017, Zwischennutzung Hof Wil, Wil SG
Beat Keller – Feedback Gitarre, Christoph Grab – Saxofon, Urs Baumgartner – Keyboards, Lukas Lulu Meier – Schlagwerk, Marc Jenny – Kontrabass

Sonntag 30. Oktober 2016, Halle Lattich, St. Gallen
Marcello Wick – Stimme, Andi Schnoz – Gitarre & Effekte, Raphael Loher – Synthesizer & Electronics, Martina Berther – E-Bass & Effekte, Sandro Heule – E-Bass & Electronics, Marc Jenny – Wassertropfen & Laptop

Sonntag 23. Oktober 2016, Halle Lattich, St. Gallen
Amik Guerra – Trompete, Philipp Z’Rotz – Saxophon, Robert Morgenthaler – Posaune, Tony Renold – Drums, Marc Jenny – Kontrabass

Mittwoch 5. Oktober 2016, Halle Lattich, St. Gallen
Peter Madsen – Piano, Carlo Lorenzi – Drums, Dusan Prusak – Kontrabass
Florian King – Kontrabass, Marc Jenny – Kontrabass